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Abfallgebühren im Gemeindecheck
2010-07-10
ATM präsentiert neues Benchmarking-Programm
Kennen Sie die Höhe Ihrer Abfallgebühren? Eine Umfrage der ATM-Abfallwirtschaft Tirol Mitte überraschte: 96 % der befragten BürgerInnen gaben an, die Höhe ihrer Gebühren gar nicht zu kennen. 58 % hielten die tatsächlichen Kosten für angemessen, 39 % für zu hoch. Der Beweis: Für die Gemeinden ist es oft schwierig ihre abfallwirtschaftlichen Serviceleistungen transparent zu vermitteln.



Benchmarking-Programm einmalig in Österreich
Gebührenvergleiche unter den Gemeinden scheiterten bisher daran, dass die dahinter stehenden Leistungen (Recyclinghof, Sperrmüllsammlung etc.) nicht berücksichtigt wurden. „Das ist, als ob man Äpfel mit Birnen vergleicht“, so ATM-Projektleiter Mag. Philipp Bergauer. „Unser Benchmarking-Programm ist deshalb so einmalig, weil damit Abfallmengen, Gebühren und Serviceleistungen einer Gemeinde gleichermaßen analysiert und bewertet werden.“ Ebenfalls neu ist, dass diese Evaluierung der über 50 verschiedenen Gemeindeleistungen aus Sicht der BürgerInnen passiert und diverse Gemeindestrukturen (Intensivtourismus, Tourismus, Gemeinde, Großgemeinde) berücksichtigt. Um erstmalig die Abfallgebühren der Gemeinden miteinander zu vergleichen, definierte man Musterhaushalte mit zwei Bewohnern bzw. einer vierköpfigen Familie.

Maßgeschneiderte Qualitätskontrolle
„Der Gemeinde-Check ist so innovativ, weil er die abfallwirtschaftlichen Gemeindeleistungen aus Sicht der Haushalte vollständig erfasst und bewertet“, fasst ATM-Geschäftsführer Dr. Alfred Egger zusammen. „Ziel ist die Erstellung einer genauen Stärken- und Schwächenanalyse für Gemeinden. Einerseits dienen die Ergebnisse als Entscheidungshilfe, andererseits zeigen damit unsere Umweltberater Optimierungsmöglichkeiten etwa bei den Kosten auf.“

Beispiel:
Familie Saubermann (2-Personen-Haushalt) würde in einer Gemeinde mit weniger als 6.000 Einwohnern beispielsweise nur 90 Euro pro Jahr an Müllgebühren zahlen. Wenn bei der Bewertung der über 51 Leistungen die Gemeinde über 200 Punkte erreicht, kann sich die Familie Saubermann über ein sehr gutes Kosten-Leistungsverhältnis in ihrer Gemeinde freuen. „Gemeinden mit weniger als 150 Punkten haben eindeutig Verbesserungsbedarf bei ihren Leistungen, Orte mit mehr als 200 Punkten sind top!“ analysiert Projektleiter Bergauer. „Das Gemeinde-Benchmarking zeigt, ab wann man bei gleichen Gebühren mehr bzw. weniger Leistung erhält.“

Kostenlos für ATM-Gemeinden
Mit dem Gemeinde-Check kommt die ATM den gestiegenen Bedürfnissen der Gemeinden nach einer maßgeschneiderten Qualitätskontrolle für ihre Abfallwirtschaftskonzepte nach. Das Benchmarking-Programm erfolgt alle zwei Jahre und ist für die ATM-Gemeinden in den Bezirken Schwaz und Innsbruck-Land kostenlos. Andere interessierte Gemeinden können diese „Betriebsberatung für Gemeinden“ ebenfalls in Anspruch nehmen.
ATM Schwaz

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