Page 10 - ATM Forum 01/2021
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GARTENHECKEN – neu gedacht!
Alternativen zu Thujen und Kirschlorbeer von Mag. Maria Siegl
Jeder Garten – ob groß oder klein – braucht eine Abgrenzung nach außen! In den 70er
Jahren waren es sehr oft Thujen, die diese Funktion übernommen haben, in den 90er
Jahren hat sich der Kirschlorbeer dazugesellt. Beides exotische Gehölze, die nicht viel
zu bieten haben, weder für uns noch für unsere Tierwelt.
„Einheitlich“ & „Immergrün“ – mit Nachteilen! den Blicken, sondern haben noch eine ganze Reihe weiterer Vor-
teile: Blätter und Blüten versorgen Insekten mit Nahrung, die
Oberflächlich betrachtet mag das exotische „Immergrün“ als Früchte garantieren der Vogelwelt und zum Teil auch uns einen
pflege leicht und vorteilhaft erscheinen. Es gibt aber auch Nach- kulinarischen Genuss, nach dem Motto: Jahreszeiten erleben! Tiere
teile! Abgesehen davon, dass beide in allen Pflanzenteilen giftig beobachten! Früchte ernten!
sind, benötigen sie viel Platz und einen relativ hohen Pflegeauf-
wand, was den Schnitt anbelangt. Der Nachteil für die Tierwelt: Die Broschüre ist gratis bzw. gegen die Portogebühr beim Grünen
An einer Thuje leben nicht einmal 10 Insektenarten, während z. B. Tirol erhältlich!
an einer heimischen Wildrose im Vergleich über 100 Insektenarten
leben! Für uns vielleicht kein bedeutender Unterschied, für Vögel www.gruenes-tirol.at
und Kleinsäuger eine Frage des Überlebens, denn Insekten sind die
Basis der Nahrungskette! Denn kein Jungvogel kann ohne Insekten
aufgezogen werden!
Blühendes Leben statt „grüne Mauern“ -
neue Perspektiven für Mensch und Tier!
In der neuen Broschüre „Gartenhecken - neu gedacht“ werden at-
traktive, naturnahe Möglichkeiten aufgezeigt, das eigene Reich
gegenüber der Öffentlichkeit abzugrenzen – auch bei beengten
Verhältnissen. Diese Begrenzungen schützen nicht nur vor frem- Mag. Maria Siegl
vorher – nachher: blühendes Leben statt „grüne Mauern“
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