Page 5 - ATM Forum 2025-01
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tion im Vorfeld war uns besonders wichtig. Es gab Infofolder   zufriedener kann man jetzt mit dem Verlauf der Umstellung sein.
       und Postwürfe, sogar ein eigenes Logo und eine Muster-Tonne   In Mils hat der Energie- und Umweltausschuss das Vorhaben vor-
       zum Anschauen in der Gemeinde“, so Bgm. Benedikt Singer.     bereitet und sich intensiv mit den Änderungen beschäftigt. Die
       Die Umstellung ist gelungen: „Die Gemeindebediensteten sind   Planungen  wurden  von  der  ATM  durch  Franz  Hoppichler  unter-
       sehr zufrieden, weil es in der Praxis sehr gut funktioniert, auch   stützt. Im Gemeinderat wurde der Antrag einstimmig beschlossen.
       die klare Festlegung der Abholplätze für die Tonnen. Zudem
       fällt die Ausgabe der Restmüllsäcke weg.“ Die Rückmeldungen   Wie bereits in Sellrain und Polling stehen jetzt auch in Mils ein-
       aus der Bevölkerung sind positiv. Nur in besonders steilen Ge-  heitliche Restmülltonnen am Straßenrand zur Abholung bereit.
       bieten hatten einige Bürger Schwierigkeiten, die Tonnen  bis   Von der Verwiegung verspricht man sich auch hier mehr Transpa-
       zu den Abholplätzen zu bringen. Als Lösung wurde angeboten,   renz und eine 15- bis 25 %-ige Reduktion beim Restmüll. Ersicht-
       dass in sehr abgelegenen Gebieten Mülltonnen am Recycling-   lich soll das anhand der quartalsmäßigen Abrechnung werden.
       hof deponiert werden können. „Der Servicegedanke stand bei
       der Umstellung im Vordergrund – das neue System soll sicher-  In der Vorbereitung setzte man auf bestmögliche Information
       stellen, dass alle ihren Restmüll problemlos entsorgen kön-  und Kommunikation, da die Umstellung ja maßgeblich in die
       nen“, so der Bürgermeister.                                  Gewohnheiten der Haushalte eingreift: „Im Dorfblatt, auf der
                                                                    Homepage und der App berichten wir laufend“, so Thomas We-
       Über 670 Restmülltonnen wurden an die Wohneinheiten ver-     berberger,  zuständig  für  Öffentlichkeitsarbeit  und  Projektma-
       teilt. Innerhalb von nur zwei Wochen wurden die Tonnen aus-  nagement in der Gemeinde Mils, „eine besonders gute Infoplatt-
       geliefert, zusammengesteckt und mit Logos beklebt – eine     form war die Bürgerveranstaltung, wo auf individuelle Fragen
       echte Gemeinschaftsaktion der Gemeindemitarbeitenden, die    eingegangen werden konnte. Und am Recyclinghof stand sogar
       dazu beitrug, die Kosten im Prozess niedrig zu halten. Finan-  eine Muster-Tonne zum Kennenlernen!“ Erste Learnings? „Nach
       ziert  wurde  die  Anschaffung  durch  die  Einnahmen  aus dem   einer Einlaufzeit erledigen sich viele Fragen von selbst. Was dann
       Stromverkauf des Kraftwerkes. Nur für etwaige Schlösser      noch offen ist, schauen wir uns genau an, denn Offenheit für Ad-
       mussten die Bürger selbst aufkommen.                         aptionen ist unser Anspruch“, so Weberberger, der ergänzt: „Und
                                                                    dranbleiben – die Evaluierung im Herbst wird Erfolge aber auch
       Bewährt hat sich die vierwöchentliche Restmüllsammlung,      Verbesserungsansätze sichtbar machen.“
       abgerechnet wird quartalsweise. Ein weiteres Novum ist die
       neue Staffelung für Windeln: Eine gewisse Freimenge wur-     Mit der Behälterauslieferung startete Mils im Herbst 2024. Für 2.000
       de  eingeführt,  die  nun  einfach  über  das  digitale  System  ab-  Haushalte und Gewerbebetriebe wurden insgesamt 2.500 Behälter
       gebildet werden kann. Auch in Sellrain rechnet man mit mehr   – davon 1.550 Restmülltonnen und 950 Biokübel – geliefert.
       Transparenz  und noch vorbildlicherem Trennverhalten durch
       die kilogrammgenaue Abrechnung.                              Beim Bioabfall erfolgte die Umstellung auf grüne 25-Kilo-Kübel
                                                                    für eine einfachere und sauberere Abholung. Beim Altpapier soll
                                                                    es als neues Service bald die Hausabholung geben. Dazu wird die
                                                                    Tonne mit rotem Deckel alle drei Wochen abgeholt.




















         Mils: Drei Neuerungen




      „Die Umstellung ist  gut verlaufen. Die ersten Restmüll-Abho-
       lungen und Verwiegungen haben gut funktioniert“, freut sich   Die Umstellung wird von Experten begleitet: Prok. Martin Klingler
       Bürgermeisterin  Daniela  Kampfl.  Das  Besondere  an  Mils?  Hier   (Fa. DAKA), BMin Daniela Kampfl, GV Clemens Schumacher, Franz
       wurden  gleich  drei  Veränderungen  in  Angriff  genommen:
       Neben Restmüll wurde gleichzeitig auch die Sammlung von Bio-  Hoppichler (ATM) und Thomas Weberberger (Gemeinde Mils)
       abfall umgestellt. Altpapier folgt in Kürze. Eine Herausforderung
       für Gemeinde bedienstete sowie Bürgerinnen und Bürger! Umso    weiter auf Seite 6
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