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Digitale Mülltonne für Wipptaler Gemeinden
2023-07-03

Im Bild vlnr: Dr. Alfred Egger (ATM), Karl Mühlsteiger (BM Grieß am Brenner), Johann Hörtnagl (VBM Matrei am Brenner), Vinzenz Eller (BM Schmirn), Mag. Florian Riedl (BM Steinach am Brenner), Ing. Lukas Peer (BM Navis), Josef Saxer (BM Obernberg), Andreas Stockhammer


In den neun Wipptaler Gemeinden wird es mit Anfang 2024 eine digitale Restmülltonne geben. Was futuristisch klingt, ist ein neues – österreichweit erstmalig entwickeltes - System, um Restmüll exakt abzurechnen zu können. Bei der Pressekonferenz am 29. Juni 2023 wurde das neue System vorgestellt.

Neu ist, dass jeder Haushalt seine volle Restmülltonne - statt wie bisher im Sack - am Tag der Müllabfuhr rausstellt, welche dann gewogen und entleert wird. Abgerechnet wird von der Gemeinde entweder quartalsweise oder halbjährlich nach den entsprechenden Müllgebühren. Für die über 14.000 Wipptaler*innen hat das nicht nur den Vorteil, dass es keine Plastiksackerln mehr gibt, welche oft für geruchsintensive und auch optische Belästigungen sorgten, sondern mit geeichter Waage eine faire und transparente Abrechnung garantiert ist.

Mülltrennen lohnt sich doppelt
Teurer wird die Entsorgung des Restmülls nicht – ganz im Gegenteil! Wer richtig trennt, kann sich hier auch einiges ersparen. Mit 30 Cent pro Kilo Restmüll profitieren die Bürger*innen der Wipptaler Gemeinden zusätzlich von einem im Vergleich günstigen Tarif. Wer also konsequent trennt und beispielsweise Verpackungen richtig recycelt, spart sich bares Geld. Belohnt werden dabei jene Haushalte, die sorgfältig trennen. Mülltrennungsmuffel werden dadurch möglicherweise zu einer umweltbewussteren Entsorgung angeregt. Außerdem können sich die Bürger*innen per App oder mit der Wipptal-Card im Recyclinghof jederzeit über die aktuellen Entleerungsdaten informieren.

Umweltzone Wipptal – ein Vorzeigeprojekt
Florian Riedl, Steinacher Bürgermeister und Obmann des Planungsverbandes Wipptal
ist stolz, dass sich das Wipptal bei der Softwarelösung als Tiroler Pilotregion positioniert – diese könnte „künftig über das ganze Land ausgerollt werden“.
Auch auf Initiative der Abfallwirtschaft Tirol Mitte (ATM) hat man sich vor rund einem Jahr im Planungsverband nach intensiven Debatten zur Umstellung entschlossen. Für Vinzenz Eller, Schmirner Bürgermeister und Obmann des Abfallverbandes Oberes Wipptal, war besonders wichtig, „dass alle Hauptorte und Seitentäler im Wipptal dabei an einem Strang zogen“.

„In Sachen Digitalisierung sei man tirol-, ja österreichweit Vorreiter“, so ATM-Geschäftsführer Dr. Alfred Egger: Über das digitale Verwiegesystem fließen die Daten nicht nur direkt an die Gemeinden, sondern auch gleich aufs Handy der Bürger*innen: Sofort über Entsorgungsmenge und Kosten informiert zu sein, soll auch zusätzlich zum Müllsparen motivieren, erklärt Egger. Riedl weiter dazu: „In gewohnte Strukturen einzugreifen, ist eine politische Herausforderung, aber am Ende gibt es nur Gewinner.“

Nach der Einführung des digitalen Einfahrtssystems bei den Recyclinghöfen und der Wipptal-Card ist die digitale Restmülltonne nun der nächste große Schritt in Richtung nachhaltige Zukunft.

Ab September werden die neuen gechippten Restmülltonnen ausgeliefert, bis Ende des Jahres können die Wipptaler*innen dann beides verwenden, entweder die übrigen Müllsäcke oder bereits die neuen Restmülltonnen. Infofolder gehen in Kürze an alle Wipptaler Haushalte.


Fotos: pernsteinerdesign
ATM Schwaz

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