95 % weniger Energieverbrauch – Metall-Recycling ist weit weniger energieintensiv als die Primärherstellung, und so kann zum Beispiel aus einem alten Auto ein Windradsteher entstehen. Nicht nur Schrott, auch Alu- und Konservendosen werden in Österreich fleißig gesammelt. Rund 84 % aller Metallverpackungen werden recycelt.

Metallverpackungen sind wertvoll! Es entstehen aus Aludosen zum Beispiel Fahrradrahmen, aus Altautos werden Windradsteher, und aus Kupferschrott unsere Cent-Stücke im Portemonnaie.

In Österreich fallen jährlich ca. 3 Mio. Tonnen Altmetall an. Davon sind rund 30.600 Tonnen Verpackung, wie zum Beispiel Konservendosen und Deo-Sprays. Jährlich gibt es 250.000 ausgediente Autos, die eine Autokolonne mit rund 1.000 Kilometern ergeben würden – das entspricht einer Luftlinie von Wien nach Marseille.

Von der leeren Bierdose zum Sportwagen – sehr viele Verwendungsfelder
Mit einem großen Magneten werden Aluminiumverpackungen vom Weißblech getrennt. Anschließend werden die Aluminiumdosen eingeschmolzen und in neue Form gegossen. So kann Aluminium zu 100 % recycelt werden. Ein Teil des Rohstoffs wird wieder zu Dosen verarbeitet und ein anderer Teil geht in die Autoindustrie. So kann der neue Sportwagen durchaus auch als Schrottkiste bezeichnet werden und seinen Ursprung in einer Bierdose haben. Kupfer ist in der Autoindustrie ebenso ein wiederverwertbarer Rohstoff. Aus etwa 7.000 Tonnen Elektromotorenschrott werden jedes Jahr neue Materialien für weitere E-Autos hergestellt.

In den blauen Container
Aluverpackungen, Dosen, Kleineisen und in manchen Regionen auch Haushaltsschrott werden über die blauen Container gesammelt. Getrennt gesammelte Metallverpackungen kommen zuerst in die Sortieranlage, um Fremdkörper zu entfernen. Eisenmetalle werden zu Paketen gepresst oder zu Schredderschrott verdichtet. Im Schmelzwerk wird der Stahl geschmolzen und zu sogenannten Knüppeln gegossen. Mit diesem Sekundärprodukt gibt es viele Einsatzmöglichkeiten zur Wiederverwertung.


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