revolutionäres Konzept vor
Veranstalter ATM-Abfallwirtschaft Tirol Mitte sieht sich nach erfolgreichen Impulstagen etwa zum Thema „Lebensmittel im Abfall“ wiederum als zukunftsweisender Ideengeber. „Cradle-to-Cradle ist ein Konzept für eine nachhaltige Entwicklung, das uns noch viel beschäftigen wird“, ist ATM-Chef Dr. Alfred Egger überzeugt, „es bedeutet, mit ungiftigen Materialien verschwenderisch umzugehen und sie in Kreisläufen zirkulieren zu lassen – so wie die Natur es uns vormacht.“ Referent Albin Kälin (CEO EPEA Switzerland) berät Unternehmen wie die Druckerei Gugler oder die Fa. Backhausen bei der Umsetzung des „Cradle-to-Cradle“-Prinzips. Beim Impulstag demonstrierte er, wie „Cradle-to-Cradle“ kreislauffähige Produkte entwickelt: „Diese Produkte zeichnen sich durch Wirtschaftlichkeit und geringe oder keine Umweltbelastung und hohe Verbraucherfreundlichkeit aus“, führt der Experte ins Treffen.
Stoffe und Drucke im Kreislauf
Ein prominentes Beispiel ist die Stoffinnovation „Returnity“ der Traditionsfirma Backhausen in Wien. „Returnity“ sind die weltweit ersten umweltfreundlich produzierten und zu 100% recycelbaren Flammhemmendstoffe basierend auf dem „Cradle-to-Cradle“-Prinzip. „Am Ende eines langen Produktlebens wird der Stoff zurückgenommen und wiederverwertet“, betont Albin Kälin. Das gleiche Konzept funktioniert auch mit Druckprodukten wie Mag. Teresa Distelberger, Produktmanagerin bei der Druckerei Gugler, erläutert: „Als erste Druckerei haben wir durch bewusstes Produktdesign Verantwortung für den gesamten Produktlebenszyklus genommen. Wir führen unsere Druckprodukte immer wieder in den biologischen Kreislauf zurück.“
Auch auf dem Bau besinnt man sich neuer Prozesse wie Referent DI Dr. Karl Torghele (Spektrum – Zentrum für Umwelttechnik & -management) bestätigt: „Strategien zur Optimierung des Bauens bieten sowohl für den Nutzer als auch für die Umwelt große und vor allem messbare Vorteile, die gerade im öffentlichen Bereich mit großer Wirkung genutzt werden können.“
Nach den Vorträgen hatten die interessierten Zuhörer – darunter Umweltlandesrat Mag. Thomas Pupp – Gelegenheit, mit den Referenten über die Zukunft des „Cradle-to-Cradle“-Konzeptes zu diskutieren.
Für alle die nicht am Impulstag teilnehmen konnten, werden in Kürze alle Vorträge online zur Verfügung stehen. Bis dahin - ein kurzer Überblick über den Impulstag 2012.
Weitere Impressionen vom Impulstag 2012